GOLDEN COMPUTER in Berlin: Barbara Schöneberger interviews “Taylor Swift” | Life & Knowledge

GOLDEN COMPUTER in Berlin: Barbara Schöneberger interviews “Taylor Swift” | Life & Knowledge

Wenn Moderatorin Barbara Schöneberger nüchterne Ingenieure und Informatiker von den Sitzen reißt, dann ist wieder „GOLDENER COMPUTER“ – der Oscar der Technikbranche. Oder wie Schöneberger formulierte: „Die VENUS-Messe für Computerfreaks!“

Zum 27. Mal lud Europas wichtigste und größte Computerzeitschrift COMPUTER BILD ins goldene Axel-Springer-Hochhaus in Berlin und vergab die Auszeichnungen. Vorher mussten die Gewinner der Trophäen allerdings an einer besonders harten Jury vorbei: den Leserinnen und Lesern! Sie stimmten in den vergangenen Wochen in Massen auf computerbild.de ab.

Das hebt die Auszeichnung unter vielen anderen Preisen hervor. Bei Herstellern gilt der GOLDENE COMPUTER seit Langem als unverfälschtes Marktbarometer.

Die Sieger-Produkte – so vielfältig wie moderne Technik nur sein kann: vom 33-Millionen-Pixel-Fernseher bis zur Steuersoftware, vom Mähroboter bis zur vollelektrischen Limousine, vom Anti-Virus-Programm bis zum Balkonkraftwerk (HIER finden Sie eine Übersicht aller Preisträger).

Plötzlich Popstar! KI-Schalte zu Taylor Swift

In der Kategorie Software, Apps und Services sicherte sich ChatGPT den Spitzenplatz. Überhaupt und wenig überraschend war Künstliche Intelligenz auch dieses Jahr ein bestimmendes Gesprächsthema im wohltemperierten Ernst-Cramer-Saal. Auch die eigene BILD-KI Hey_ (die bereits 70 Millionen Antworten gab) kannten viele der 150 geladenen Gäste. Für Schweigen im Raum sorgte Schöneberger, als sie fragte, wofür das GPT bei ChatGPT eigentlich steht. „Generative Pre-trained Transformer!“

COMPUTER BILD-Chefredakteur Dirk General-Kuchel führte eindrucksvoll die Fähigkeiten einer anderen, sogenannten „Face-Swap-KI“ vor: Plötzlich gab’s eine scheinbare Schalte zu US-Star Taylor Swift, die täuschend echt wirkend alle Fragen beantwortete. Nach kurzer Zeit folgte die Auflösung: In Wirklichkeit saß eine brünette Kollegin im Nebenraum. Ein einziges Foto reichte aus, um ihr Gesicht mithilfe der KI so zu verändern, dass es wie das der berühmten Sängerin aussieht.

Interview mit „Taylor Swift“ beim GOLDENEN COMPUTER? Naja, fast – KI-Trick sei Dank

Foto: Computer Bild

„So witzig das ist, so gefährlich ist es halt auch“, mahnte Chefredakteur General-Kuchel. Ernster wird es zum Beispiel, wenn sich Betrüger im Video-Telefonat als naher Verwandter ausgeben würden und Geld verlangen. Enkeltrick goes KI! Chancen und Risiken – bekanntlich nah beieinander bei dieser Technologie. Ein Tipp vom Chefredakteur: Ein ungewöhnliches Passwort überlegen, um die Echtheit des Gegenübers zu checken.

Risikoloser die Anwendung, die COMPUTER-BILD-Vize Georg Oevermann und Labor-Chef Mathias Otten zeigten: ein KI-unterstütztes Gerät, das bei Telefonaten oder Videocalls im Homeoffice alle Nebengeräusche herausfiltert – vom schreienden Baby bis zum bellenden Ehemann.

Den ersten Goldenen Computer gewann der Aldi-PC

Technik-Experte Oevermann ist seit 1997 bei COMPUTER BILD – dem Jahr, als der GOLDENE COMPUTER erstmals vergeben wurde. Bundeskanzler war damals Helmut Kohl, IBMs „Deep Blue“ besiegte Schachweltmeister Garri Kasparow, Forscher klonten das Schaf Dolly und eine Suchmaschine namens Google ging an den Start.

Beim GOLDENEN COMPUTER siegte 1997 der Aldi-PC, zusammengeschraubt von der Firma Medion in Essen und so beliebt, dass vereinzelt sogar Waffen gezogen wurden, um sich ein Exemplar zu sichern. Außerdem sorgte das Mobilgerät „Nokia 9000 Communicator“ für Furore. Killer-Funktion des sogenannten „Büros im Westentaschenformat“: Der Communicator konnte FAXE empfangen und senden. Für schlappe 2700 Mark war man dabei.

„Man findet mit 5G ganz andere Partner als mit 3G!“

Wie sich die Zeiten geändert haben. Dieses Jahr sprach o2-Vorstand Andreas Laukenmann auf der Bühne über immer smartere Smartphones. „Wie haben wir früher navigiert – mit dem Faltplan auf dem Schoß“, rief Laukenmann in Erinnerung. „Ehen sind zerbrochen!“, sekundierte Schöneberger. Auch über sich verändernde Partnersuche im digitalen Zeitalter wird gefachsimpelt. Die Moderatorin: „Man findet mit 5G ganz andere Partner als mit 3G!“

Vorher schaute sich der Repräsentant des Hauptsponsors den vor vier Jahren eröffneten Axel-Springer-Neubau auf der anderen Straßenseite an.

Einzigartiges Technik-Testcenter im Axel-Springer-Neubau

Bald auch die neue Heimat von COMPUTER BILD und AUTO BILD. 2025 ziehen die Redaktionen von Hamburg nach Berlin ins von Star-Architekt Rem Koolhaas errichtete futuristische Gebäude im Herzen des früheren Zeitungsviertels. BILD ist seit Februar hier.

Der Axel-Springer-Neubau in Berlin

Der Axel-Springer-Neubau in Berlin

Foto: imago images/Joko

Ein Ziel: Die Kompetenz von Deutschlands besten Technik- und Auto-Journalisten mit der Reichweite von BILD.de verbinden, wie Christian Wolf, COMPUTER BILD-Geschäftsführer, auf der Bühne erläuterte. 19 bis 20 Millionen Besuche am Tag erreichen Website und App zurzeit. BILD liegt damit im offiziellen Ranking des Mess-Instituts IVW klar auf Platz 1.

Das mit COMPUTER BILD und AUTO BILD dann neu gegründete „Kompetenzcenter Tech & Mobility“ hat den Anspruch, alle Plattformen mit exzellentem Ratgeber- und Verbraucherjournalismus zu versorgen. Und: Im Neubau soll eine einzigartige Test- und Labor-Landschaft entstehen. Vom Beamer bis zur Waschmaschine wird dort alles getestet, was einen Stecker hat (oder auch nicht). Hart und kompromisslos.

Damit Barbara Schöneberger auch 2025 was zum Preiskrönen hat.

Gruppenbild mit Barbara: die Gewinnerinnen und Gewinner des GOLDENEN COMPUTER 2024!

Gruppenbild mit Barbara: die Gewinnerinnen und Gewinner des GOLDENEN COMPUTER 2024!

Foto: Dominik Tryba